Brief an die medizinischen Fakultäten in Deutschland

Aus Anlass der Berichterstattung über die Studie „Conflict of Interest at German medical schools – A long way to go“, erstellt im Auftrag der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland (bvmd) und der Universities Allied for Essential Medicines (UAEME)

Sehr geehrte Damen und Herren,

seit nunmehr 15 Jahren definiert der Verein „Freiwillige Selbstkontrolle für die Arzneimitteindustrie“ (FSA) Regeln der Zusammenarbeit von Pharmaindustrie mit Angehörigen der Fachkreise. Über eine Schiedsgerichtbarkeit sanktioniert der FSA zudem Verstöße gegen die entsprechenden Kodices. Mit großem Interesse haben wir deshalb die jüngste Berichterstattung über die Studie „Conflict of Interest at German Medical Schools – a Long Way to Go“ zur Kenntnis genommen. Diese im Auftrag der „Universities Allied for Essential Medicines“ (UAEM) und der „Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland“ in Auftrag gegebenen Arbeit unterstellt bei der Kooperation medizinischer Fakultäten mit pharmazeutischen Unternehmen Nachholbedarf

  • bei der Definition eines Regelwerks für eine ethisch basierte Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und akademischen Einrichtungen, sowie
  • bei der Sensibilisierung bzw. Schulung von Studierenden der Medizin mit Blick auf diese Kollaborationen.

In diesem Zusammenhang ist uns der Hinweis wichtig, dass die Zusammenarbeit von Pharmaunternehmen mit medizinischen Fakultäten und damit auch mit deren Studierenden keinesfalls unter Generalverdacht gestellt werden sollte. Im Gegenteil: Aus der Zusammenarbeit von Industrie und akademischen Institutionen erwächst neues Wissen, Innovation und medizinischer Fortschritt – zum Vorteil der Beteiligten und wichtiger noch für Patienten und Gesundheitssysteme.

Zusammenarbeit muss transparent und ethisch sein

Um diesen Vorteil zu gewährleisten, muss die Zusammenarbeit ethischen Standards unterliegen und transparent gemacht werden. Zudem sollten alle Beteiligten, auch die Studierenden, die entsprechenden Regeln kennen und auf deren mögliche Verletzungen angemessen reagieren können.

Die FSA-Kodizes sind bereits heute deutlich umfassender und detaillierter angelegt als die entsprechenden Gesetze und ein Beleg dafür, dass die pharmazeutische Industrie bereit ist, Verantwortung über regulatorische Anforderungen hinaus zu übernehmen. Die durch das Regelwerk des FSA geschaffene Selbstkontrolle wird branchenübergreifend als Siegel für gute Zusammenarbeit erachtet. Die Regeln des Vereins, seine Transparenz und die entsprechende Gerichtsbarkeit geben den ethischen Grundsätzen der Industrie einen verbindlichen Charakter – entsprechend den Berufsordnungen der Ärztekammern.

Sofern Sie als Reaktion auf die Studie eine breitere Diskussion initiieren und/oder das Thema Compliance sowie die Behandlung von Interessenkonflikten stärker in das Curriculum der universitären Ausbildung verankern möchten, steht der FSA sehr gerne bereit, sich einzubringen, um damit die notwendige Kooperation auch in der öffentlichen Wahrnehmung noch weiter stärken zu können.

Mit freundlichen Grüßen,

Dr. Holger Diener
Geschäftsführer
Rechtsanwalt
FS Arzneimittelindustrie e.V.

Über die Freiwillige Selbsthilfe zur Arzneimittelindustrie e.V.:

Der Verein „Freiwillige Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie e.V.“ (FSA) ist ein Zusammenschluss von 56 namhaften Pharmaunternehmen zum Wohle von Patientinnen und Patienten. Wir schaffen klare Regeln und einheitliche Standards in der Zusammenarbeit zwischen forschender pharmazeutischer Industrie und pharmazeutischen Unternehmen und Ärztinnen und Ärzten, Apothekerinnen und Apothekern sowie weiteren Angehörigen der medizinischen Fachkreise und den Organisationen der Patientenselbsthilfe. Hierzu hat der FSA Kodizes mit Verhaltensgrundregeln entwickelt, die eine unlautere Beeinflussung von Ärzteschaft und Patientenorganisationen ausschließen. Zur wirksamen Durchsetzung wird jede Missachtung öffentlich gemacht und sanktioniert. Hierdurch wird den Verhaltenskodizes Nachdruck verliehen. Verstöße kann jeder melden, auch anonym.

Pressekontakt

Florian Meidenbauer
SK medienconsult
Toulouser Allee 23a
40211 Düsseldorf

Tel.: +49 (0) 211 – 55 79 45 – 20
Fax: +49 (0) 0211 – 55 79 45 – 19
E-Mail: florian.meidenbauer@sk-medienconsult.de
Internet: www.sk-medienconsult.de

Brief an die medizinischen Fakultäten in Deutschland

Aus Anlass der Berichterstattung über die Studie „Conflict of Interest at German medical schools – A long way to go“, erstellt im Auftrag der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland (bvmd) und der Universities Allied for Essential Medicines (UAEME)

Sehr geehrte Damen und Herren,

seit nunmehr 15 Jahren definiert der Verein „Freiwillige Selbstkontrolle für die Arzneimitteindustrie“ (FSA) Regeln der Zusammenarbeit von Pharmaindustrie mit Angehörigen der Fachkreise. Über eine Schiedsgerichtbarkeit sanktioniert der FSA zudem Verstöße gegen die entsprechenden Kodices. Mit großem Interesse haben wir deshalb die jüngste Berichterstattung über die Studie „Conflict of Interest at German Medical Schools – a Long Way to Go“ zur Kenntnis genommen. Diese im Auftrag der „Universities Allied for Essential Medicines“ (UAEM) und der „Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland“ in Auftrag gegebenen Arbeit unterstellt bei der Kooperation medizinischer Fakultäten mit pharmazeutischen Unternehmen Nachholbedarf

  • bei der Definition eines Regelwerks für eine ethisch basierte Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und akademischen Einrichtungen, sowie
  • bei der Sensibilisierung bzw. Schulung von Studierenden der Medizin mit Blick auf diese Kollaborationen.

In diesem Zusammenhang ist uns der Hinweis wichtig, dass die Zusammenarbeit von Pharmaunternehmen mit medizinischen Fakultäten und damit auch mit deren Studierenden keinesfalls unter Generalverdacht gestellt werden sollte. Im Gegenteil: Aus der Zusammenarbeit von Industrie und akademischen Institutionen erwächst neues Wissen, Innovation und medizinischer Fortschritt – zum Vorteil der Beteiligten und wichtiger noch für Patienten und Gesundheitssysteme.

Zusammenarbeit muss transparent und ethisch sein

Um diesen Vorteil zu gewährleisten, muss die Zusammenarbeit ethischen Standards unterliegen und transparent gemacht werden. Zudem sollten alle Beteiligten, auch die Studierenden, die entsprechenden Regeln kennen und auf deren mögliche Verletzungen angemessen reagieren können.

Die FSA-Kodizes sind bereits heute deutlich umfassender und detaillierter angelegt als die entsprechenden Gesetze und ein Beleg dafür, dass die pharmazeutische Industrie bereit ist, Verantwortung über regulatorische Anforderungen hinaus zu übernehmen. Die durch das Regelwerk des FSA geschaffene Selbstkontrolle wird branchenübergreifend als Siegel für gute Zusammenarbeit erachtet. Die Regeln des Vereins, seine Transparenz und die entsprechende Gerichtsbarkeit geben den ethischen Grundsätzen der Industrie einen verbindlichen Charakter – entsprechend den Berufsordnungen der Ärztekammern.

Sofern Sie als Reaktion auf die Studie eine breitere Diskussion initiieren und/oder das Thema Compliance sowie die Behandlung von Interessenkonflikten stärker in das Curriculum der universitären Ausbildung verankern möchten, steht der FSA sehr gerne bereit, sich einzubringen, um damit die notwendige Kooperation auch in der öffentlichen Wahrnehmung noch weiter stärken zu können.

Mit freundlichen Grüßen,

Dr. Holger Diener
Geschäftsführer
Rechtsanwalt
FS Arzneimittelindustrie e.V.

Über die Freiwillige Selbsthilfe zur Arzneimittelindustrie e.V.:

Der Verein „Freiwillige Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie e.V.“ (FSA) ist ein Zusammenschluss von 56 namhaften Pharmaunternehmen zum Wohle von Patientinnen und Patienten. Wir schaffen klare Regeln und einheitliche Standards in der Zusammenarbeit zwischen forschender pharmazeutischer Industrie und pharmazeutischen Unternehmen und Ärztinnen und Ärzten, Apothekerinnen und Apothekern sowie weiteren Angehörigen der medizinischen Fachkreise und den Organisationen der Patientenselbsthilfe. Hierzu hat der FSA Kodizes mit Verhaltensgrundregeln entwickelt, die eine unlautere Beeinflussung von Ärzteschaft und Patientenorganisationen ausschließen. Zur wirksamen Durchsetzung wird jede Missachtung öffentlich gemacht und sanktioniert. Hierdurch wird den Verhaltenskodizes Nachdruck verliehen. Verstöße kann jeder melden, auch anonym.

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Florian Meidenbauer
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