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FSA nimmt Stellung zur Sendung hart aber fair vom 10.11.2010

Berlin, 11. November 2010 – In der Sendung hart aber fair am 10. November wurde behauptet, dass Hotels ihre Sterne nach der Dehoga-Kategorisierung zurückgeben, um damit Pharma-Unternehmen die Möglichkeit zu geben, Fortbildungsveranstaltungen auch in Luxushotels kodexkonform durchzuführen. Der FSA hat hierzu wiederholt festgestellt, dass die nach dem FSA-Kodex zulässige Auswahl des Tagungsortes allein nach sachlichen Kriterien zu erfolgen hat– unabhängig von der Hotelkategorisierung nach Dehoga.

In der gleichen Sendung wurden Hotels als kodexkonform bezeichnet, die durch die MICE AG und die Plattform kodexkonform.de zertifiziert werden. Der FSA distanziert sich ausdrücklich von diesen Angeboten, deren Prüfung ohne Billigung des FSA erfolgt. Eine Zertifizierung von Hotels durch unabhängige Drittunternehmen garantiert nicht, dass diese Hotels kodexkonform im Sinne des FSA-Kodex sind.

Ein nach FSA-Kodex angemessenes Hotel hat durch Kriterien wie Infrastruktur, Technik und Räumlichkeiten einem Business-Konferenzhotel zu entsprechen. Es dürfen keine besonderen Wellness-Bereiche und –Angebote im Mittelpunkt stehen. Auch ein erhöhter Erlebnis-, Erholungs- und Freizeitcharakter oder sonstige Anreize des Hotels würden gegen den Business-Charakter sprechen.


Über den FS Arzneimittelindustrie e.V.

Der Verein „Freiwillige Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie e.V.“ (FSA) sichert und überwacht seit 2004 die Zusammenarbeit zwischen Pharma-Unternehmen und den Angehörigen der medizinischen Fachkreise sowie den Organisationen der Patientenselbsthilfe. Diese Verhaltensgrundregeln sind in zwei sanktionsbewehrten FSA-Kodizes festgeschrieben und setzen wirksame Maßstäbe für transparentes und ethisch korrektes Verhalten, um die Zusammenarbeit im pharmazeutischen Bereich zu fördern und einen fairen Wettbewerb der Unternehmen untereinander sicherzustellen.

Der FSA ist das Selbstkontrollorgan der Pharma-Industrie, das Verstöße gegen diese Regeln konsequent ahndet – mit Abmahnungen, Geldbußen, Namensnennungen und öffentlichen Rügen. Die dem FSA angeschlossenen Unternehmen repräsentieren mehr als 70 Prozent des deutschen Pharma-Markts. Der FSA ist damit die maßgebende Kontroll- und Sanktionierungsinstanz in der Branche. Auch Nicht-Mitgliedsunternehmen können sich den strikten Kodex-Regelungen nicht entziehen, denn bei Fehlverhalten geht der FSA als Wettbewerbsverein zivilgerichtlich gegen sie vor.

www.fsa-pharma.de