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Für eine transparente und vertrauensvolle Zusammenarbeit: FSA-Unternehmen veröffentlichen Zuwendungen an Patientenorganisationen

Berlin, 01. April 2015 – Transparenz und eine ethisch einwandfreie Zusammenarbeit sind die Maßstäbe des 2004 gegründeten Vereins „Freiwillige Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie e.V.“ (FSA). Um eine vertrauensvolle Basis und Verständnis für die Zusammenarbeit der Pharma-Industrie mit Patientenorganisationen zu schaffen, veröffentlichen die Mitgliedsunternehmen des Vereins seit 2009 jährlich ihre Zuwendungen an Patientenorganisationen. Die Linkliste zu den Angaben der Mitglieder für das Jahr 2014 kann ab sofort auf der neu gestalteten Website des FSA unter http://www.fsa-pharma.de/bezugsgruppen/patientenorganisation/transparenzliste/ eingesehen werden.

Die Mitglieder des FSA haben sich mit dem ‚Kodex Patientenorganisationen‘ seit 2008 verpflichtet, die Öffentlichkeit jährlich über alle Zuwendungen an Selbsthilfeorganisationen in Form und Höhe zu unterrichten. Dies umfasst finanzielle Leistungen und die indirekte Förderung beispielsweise durch zur Verfügung gestellte Serviceleistungen oder Schulungen. Die entsprechenden Daten beruhen auf den Angaben der Unternehmen. Auf der Transparenzliste bündelt der FSA die Webseiten der Mitgliedsunternehmen, auf denen die Zuwendungen an Organisationen der Patientenselbsthilfe für 2014 vermerkt sind.

Warum Transparenz in diesem Bereich so wichtig ist, erklärt Dr. Holger Diener, Geschäftsführer des FSA: „Ein vertrauensvoller Umgang ist die Basis jeglicher Zusammenarbeit. Die Offenlegung von Zuwendungen der pharmazeutischen Industrie an Patientenorganisationen trägt entscheidend zu dieser Vertrauensbildung bei und sichert die Neutralität und Unabhängigkeit der Organisationen. Der Transparenzgedanke ist dabei ein zentraler Aspekt dieser Regeln und bestimmt seit jeher das Handeln unserer Mitgliedsunternehmen. Gewinner dieser Regelung sind die betroffenen Patienten. Denn durch die Unterstützung der Unternehmen wird die wertvolle Arbeit der Patientenorganisationen, die vielfach ehrenamtlich erbracht wird, unterstützt und teilweise überhaupt ermöglicht.“

Vom Austausch zwischen Industrie und Patienten profitieren beide Seiten: Die Organisationen der Patienten erhalten Unterstützung und Hilfestellung, die Unternehmen wiederum bekommen einen Einblick in Krankheitsbilder und Praxiserfahrungen bei der Anwendung von Arzneimitteln. Dabei gewährleisten die Kodizes des FSA, dass bei den Kooperationen klare Spielregeln eingehalten werden. Die Offenlegung der Zuwendungen an Patientenorganisationen hat sich in den vergangenen sechs Jahren in der Branche etabliert.

Inzwischen gehen die FSA-Mitglieder noch einen Schritt weiter und übertragen diese Regelung auch auf den ärztlichen Bereich. Nach dem neuen FSA-Transparenzkodex dokumentieren die Unternehmen seit 2015 analog zum Kodex Patientenorganisationen alle Zuwendungen an Ärzte sowie weitere Angehörige der Fachkreise und medizinische Einrichtungen. Die erste Veröffentlichung in diesem Bereich erfolgt dann im Jahr 2016 bezogen auf 2015.

Über den FS Arzneimittelindustrie e.V.

Der Verein „Freiwillige Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie e.V.“ (FSA) sichert und überwacht seit 2004 die Zusammenarbeit zwischen Pharmaunternehmen und den Angehörigen der medizinischen Fachkreise sowie den Organisationen der Patientenselbsthilfe. Diese Verhaltensgrundregeln sind in drei sanktionsbewehrten FSA-Kodizes festgeschrieben und setzen wirksame Maßstäbe für transparentes und ethisch korrektes Verhalten, um die Zusammenarbeit im pharmazeutischen Bereich zu fördern und einen fairen Wettbewerb der Unternehmen untereinander sicherzustellen.

Der FSA ist das Selbstkontrollorgan der Pharmaindustrie, das Verstöße gegen diese Regeln konsequent ahndet – mit Abmahnungen, Geldbußen, Namensnennungen und öffentlichen Rügen. Die dem FSA angeschlossenen Unternehmen repräsentieren mehr als 75 Prozent des deutschen Pharma-Markts. Der FSA ist damit die maßgebende Kontroll- und Sanktionierungsinstanz in der Branche. Auch Nicht-Mitgliedsunternehmen können sich den strikten Kodex-Regelungen nicht entziehen, denn bei Fehlverhalten geht der FSA als Wettbewerbsverein zivilgerichtlich gegen sie vor.

http://www.fsa-pharma.de und www.pharma-transparenz.de