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Transparente Zusammenarbeit ist kein Lippenbekenntnis: FSA-Unternehmen veröffentlichen erneut Zuwendungen an Patientenorganisationen

Berlin, 02. April 2014 – Der Verein „Freiwillige Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie e. V.“ (FSA) steht seit seiner Gründung für eine transparente und ethisch einwandfreie Zusammenarbeit. Die Erfüllung dieser Aufgabe nimmt der FSA sehr ernst. Bereits zum fünften Mal seit 2009 veröffentlichen die Mitgliedsunternehmen die Zuwendungen an Patientenorganisationen. Eine Linkliste zu den Angaben der Mitglieder stellt der FSA auf seiner Website zur Verfügung. Die Übersicht kann ab sofort unter www.fs-arzneimittelindustrie.de/patientenorganisationen/transparenzliste/ eingesehen werden.

Mit dem „Kodex Patientenorganisationen“ haben sich die Mitglieder des FSA 2008 dazu verpflichtet, die Öffentlichkeit jährlich über alle Zuwendungen an Selbsthilfeorganisationen in Form und Höhe zu unterrichten. Dies umfasst sowohl finanzielle Leistungen als auch die indirekte Förderung, beispielsweise durch zur Verfügung gestellte Serviceleistungen oder Schulungen. Stichtag ist der 31. März eines Jahres für die Zuwendungen im Vorjahr. Der FSA listet ab sofort die Webseiten der Mitgliedsunternehmen auf, auf denen die Zuwendungen an Organisationen der Patientenselbsthilfe für 2013 vermerkt sind.

„Die Kodizes des FSA gewährleisten, dass bei jeglichen Kooperationen klare Spielregeln eingehalten werden. Der Transparenzgedanke ist dabei ein zentraler Aspekt dieser Regeln und bestimmt seit jeher das Handeln der Mitgliedsunternehmen. Die Offenlegung der Zuwendungen an Patientenorganisationen hat sich in den vergangenen fünf Jahren in der Branche etabliert. Es hat sich gezeigt, dass die Unterstützung der Unternehmen ausschließlich die wertvolle Arbeit der Patientenorganisationen, die vielfach ehrenamtlich erbracht wird, unterstützt bzw. erst ermöglicht. Den Benefit haben die betroffenen Patienten. Nun gehen die FSA-Mitglieder noch einen Schritt weiter und übertragen diese Regelung in Form des Transparenzkodex auch auf den ärztlichen Bereich“, so Dr. Holger Diener, Geschäftsführer des FSA. „Wir sind davon überzeugt, dass die Herstellung transparenter Strukturen entscheidend dazu beiträgt, das Vertrauen der Allgemeinheit zu stärken, Misstrauen zu begegnen und dadurch ein besseres Verständnis für den notwendigen Austausch zwischen der Industrie und den Partnern im Gesundheitswesen zu erreichen.“

Nach dem neuen FSA-Transparenzkodex dokumentieren die Unternehmen ab 2015 analog zum Kodex Patientenorganisationen alle Zuwendungen an Ärzte sowie weitere Angehörige der Fachkreise und medizinische Einrichtungen. Die erste Veröffentlichung in diesem Bereich erfolgt dann im Jahr 2016 bezogen auf 2015.

 

Über den FS Arzneimittelindustrie e.V.

Der Verein „Freiwillige Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie e.V.“ (FSA) sichert und überwacht seit 2004 die Zusammenarbeit zwischen Pharmaunternehmen und den Angehörigen der medizinischen Fachkreise sowie den Organisationen der Patientenselbsthilfe. Diese Verhaltensgrundregeln sind in zwei sanktionsbewehrten FSA-Kodizes festgeschrieben und setzen wirksame Maßstäbe für transparentes und ethisch korrektes Verhalten, um die Zusammenarbeit im pharmazeutischen Bereich zu fördern und einen fairen Wettbewerb der Unternehmen untereinander sicherzustellen.

Der FSA ist das Selbstkontrollorgan der Pharmaindustrie, das Verstöße gegen diese Regeln konsequent ahndet – mit Abmahnungen, Geldbußen, Namensnennungen und öffentlichen Rügen. Die dem FSA angeschlossenen Unternehmen repräsentieren mehr als 70 Prozent des deutschen Pharma-Markts. Der FSA ist damit die maßgebende Kontroll- und Sanktionierungsinstanz in der Branche. Auch Nicht-Mitgliedsunternehmen können sich den strikten Kodex-Regelungen nicht entziehen, denn bei Fehlverhalten geht der FSA als Wettbewerbsverein zivilgerichtlich gegen sie vor.

http://www.fs-arzneimittelindustrie.de